AMERIKA/MEXIKO - Fünf Monate nach dem Verschwinden der Studenten aus Ayotzinapa: Eine ruhige und doch kritische Haltung

Freitag, 27 Februar 2015

Zacatecas (Fides) – Als der Bischof der Diözese Zacatecas, S.E. Mons.Sigfrido Noriega Barceló, der vor fünf Monaten verschwundenen 43 Studenten aus Iguala (Guerrero, Mexiko) gedachte sagte er, diese Tat stehe für eine sehr traurige Realität, die Vision und Wesen des Landes verändere. Mons. Noriega drückte sein Vertrauen in die Behörden und in die bürgerliche Gesellschaft aus. Dies bedeutet eine zuversichtliche und doch kritische Haltung einzunehmen, denn das sei die beste Art Lösungen zu finden. „Hier geht es nicht nur um die Studenten und ihre Familien, sondern hier taucht auch ein altes Problem wieder auf, das wir nich nicht überwinden konnten. Ich hoffe, dieser Moment wird uns helfen, bessere Mexikaner zu werden was das Nachdenken und die Kritik betrifft.“
Mons. Noriega Barceló sprach bei einem Treffen mit den Studenten der "Benemérita Escuela Normal Manuel Ávila Camacho" (BENMAC), wo er einen Vortrag über Wertebildung halten sollte. In der von der Diözese an den Fidesdienst geschickten Note heißt es, dass der Bischof nach Darlegung der moralischen, ethischen und religiösen Werte die jungen Leute aufgefordert hat, die Synthese des Wandels in Mexiko ausgehend von den Schulklassen aus zu verwirklichen. Er bekräftigte, dass „das Bildungsmodell nicht der heutigen Zeit entspricht, da das Pendel der Werte zu Technologie und Wissenschaft hin ausschlägt, aber das genügt nicht.“ „Technik, Wissen und persönliche Fähigkeiten allein können nicht das soziale Gefüge wieder herstellen; es ist eine integrale Vision notwendig, die nicht ausschließt, sondern aufgeschlossen und tolerant ist für eine pluralistische Gesellschaft mit einer transzendenten Vision“, schloss der Bischof seinen Beitrag. (CE) (Fides 27/02/2015).


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