AMERIKA/BOLIVIEN - Straßenkinder: Minderjährige sind Gefahren der Gewalt ausgesetzt

Freitag, 23 Januar 2015

Cochabamba (Fides) – Wie das Büro für Soziales (Sedeges) der Stadtverwaltung Cochabamba mitteilt, leben über 1.000 Kinder und Jugendliche auf der Straße. Die Zahl der Obdachlosen steigt seit Beginn der Zunahme der Arbeitslosigkeit im Jahr 1986.
Der emeritierte Erzbischof von Cochabamba, Tito Solari, bezeichnete das Phänomen der Straßenkinder als eines der größten Probleme der Stadt. Während seiner Amtszeit brachte er mit Unterstützung der Kommission für Randgruppen und Soziale Integration des Erzbistums das Projekt Musuj Runa auf den Weg. In den vergangenen 10 Jahren konnten über 1.000 Kinder von der Straße geholt werden. Der Nachfolger von Erzbischof Solari, Oscar Aparicio, bemühte sich in Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen ebenfalls um die Wiedereingliederung der Minderjährigen. Da Minderjährige auf der Straße insbesondere auch den Gefahren der Gewalt ausgesetzt sind, erfordert das Phänomen ein besonderes Augenmerk insbesondere auch von staatlicher Seite. (AP) (Fides 23/1/2015)


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