ASIEN/PHILIPPINEN - Papstbesuch soll Familien zu ‘lebendige Schulen des Glaubens’ machen

Freitag, 16 Januar 2015

Manila (Fides) – “Die Botschaft des Papstes macht den philippinischen Familien Mut und fordert sie auf ‘Heim und Schule des Glaubens’ zu sein”, so der stellvertretender Vorsitzende des bischöflichen Laienrates und Direktor der philippinischen Niederlassung von “Human Life International”, Rene Bullecer, in einem Kommentar zum Besuch von Papst Franziskus auf den Philippinen (15. bis 19. Januar) im Anschluss an das Treffen des Papstes mit Familien und Jugendlichen in Manila.
“Vor allem”, so Bullecer zur Situation der Familien auf den Philippinen, “verbreitet sich hier eine westliche Kultur, die das Kriterium des Konsumismus auch den Beziehungen zugrunde legt und damit die Grundlagen und die Einheit der Familien gefährdet. Nur noch rund 30% der Ehen werden heute nach katholischem Ritus geschlossen. Die meisten, rund 60-70% entscheiden sich für eine standesamtliche Hochzeit oder das Zusammenleben. Mit dieser Realität müssen wir uns auseinandersetzen. Vor allem in den Großstädten ist eine neue Form der Familienpastoral notwendig. Nur rund 20% der Katholiken besuchen regelmäßig den Sonntagsgottesdienst. Die christlichen Familien müssen deshalb wieder zu lebendigen Schulen des Glaubens werden und das Evangelium auch in ihrem Umfeld verkünden. Wir hoffen und beten dafür, dass der Papstbesuch unsere Priester dazu inspiriert, wieder den direkten und persönlichen Kontakt mit den Gläubigen zu suchen”. (PA) (Agenzia Fides 16/1/2015)


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