AMERIKA/MEXIKO - Rund 350.000 Indios freuen sich über das Neue Testament in Tsotsil

Freitag, 16 Januar 2015

San Cristóbal de Las Casas (Fides) – Mitarbeiter der Kommission für Bibelpastoral der Mexikanischen Bischofskonferenz (CEM) besuchten unter Leitung von Bischof Armando Colin die Diözese San Cristóbal de Las Casas zur Prüfung der Übersetzung des neuen Testaments in die insbesondere in der Region Huixtán gesprochene Maya-Sprache Tsotsil. Seit 35 Jahren arbeiten die Missionare vom Heiligen Herzen und von der Gottesmutter von Guadalupe zusammen mit einheimischen Priestern und Katecheten an der Übersetzung.
Im Rahmen ihrer Prüfung befasste sich die bischöfliche Kommission insbesondere mit den wichtigsten biblischen Texten und der Übereinstimmung der Übersetzung mit der Originalversion und der Kirchenlehre unter Berücksichtigung der einheimischen Kultur. Nun muss nur noch die Bischofskonferenz die Übersetzung abschließend billigen, was voraussichtlich bei der nächsten Vollversammlung im kommenden April stattfinden wird.
Die Maya-Sprache Tsotsil wird insbesondere auf den Hochebenen des Staates Chiapas gesprochen. Wie aus einer Volkszählung des Jahres 2005 hervorgeht sprechen rund 350.000 Menschen Tsotsil. Tsotsil ist eine der vitalsten indigenen Sprachen in Mexiko. (CE) (Fides, 16/01/2015)


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