Brasilia (Fides) – Der Pastoralrat der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) befasste sich am vergangenen 18. November mit den eventuellen demokratischen Reformen in Brasilien. Der Vorsitzende des Rates, Bischof Joaquim Mol Guimarães von Belo Horizonte, erläuterte dabei den Gesetzentwurf einer Volksinitiative über demokratische Reformen und transparente Wahlen.
Dabei betonte der Bischof, dass der Gesetzentwurf sich nicht in den Dienst einer bestimmten Partei stellt, sondern “von verschiedenen Organisationen und sozialen Bewegungen” auf den Weg gebracht wurde.
Der Gesetzentwurf fordert unter anderem ein Verbot des “Stimmenhandels”, ein proportionales Wahlsystem mit zwei Wahlgängen, ein Verbot für Parteien ohne Wahlprogramm, die Beschränkung der Zahl der Kandidaten, die Stärkung direkter demokratischer Mechanismen (Referendum und Volksinitiativen).
Das "Projeto de Lei de Iniciativa Popular pela Reforma Política Democrática" wurde von einem Bündnis für politische Reformen und transparente Wahlen am vergangenen 13. November vorgestellt. Bereits in der Vergangenheit bemühte sich die Kirche um die Förderung der politischen Bildung der Bürger mit Blick auf die Bekämpfung von Korruption (vgl. Fides 24/09/2011). (CE) (Agenzia Fides, 20/11/2014)