ASIEN/INDONESIEN - Bischöfe: Authentische Brüderlichkeit bedeutet nicht nur Toleranz

Montag, 17 November 2014

Jakarta (Fides) – Katholiken sollen sich in Indonesien um “authentische Brüderlichkeit im Zeichen der Nächstenliebe und des gegenseitigen Respekts bemühen”. Dies betonen die Bischöfe in der Schlussbotschaft zu ihrer Vollversammlung. “In der pluralistischen Gesellschaft Indonesiens muss das Bekenntnis zum katholischen Glauben im Zusammenleben mit anderen religiösen und ethnischen Gruppen umgesetzt werden”, so der Sprecher der Indonesischen Bischofskonferenz Kamilus Pantus in einer Verlautbarung, dabei sei der Weg zum interreligiösen Dialog “eine offene Haltung in der Wahrheit und in der Liebe”, wie es im Apostolischen Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“ (vgl. Nr. 250) heiße.
In diesem Sinne sind sich die 36 Bischöfe und ein Apostolischer Administrator, die an der Versammlung teilnahmen, einig, dass zum Aufbau einer wahren Brüderlichkeit Toleranz nicht ausreicht: man müsse darüber hinausgehen und eine Haltung der Nächstenliebe und des gegenseitigen Respekts fördern. Die Schlussbotschaft mit dem Titel „Die Freude des Evangeliums verkünden“, trägt die Unterschrift des Vorsitzenden der Indonesischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Suharyo von Jakarta und des Generalsekretärs, Erzbischof Johannes Pujasumarta von Semarang.
Die Bischöfe erinnern in ihrer Botschaft auch daran, das “Gott Vater die Gläubigen dazu aufruft Kanäle der Nächstenliebe, insbesondere für Kinder, Schwache, Arme, Ausgegrenzte, Vernachlässigte und Opfer jeder Art politischer, wirtschaftlicher, kultureller und kommunikativer Gewalt zu sein”. In einem solchen Kontext sei “jeder indonesische Christ” aufgerufen, die Freude des Evangeliums zu verkünden”, damit die Präsenz der Kirche zur „Freude für ihr Volk und für die Gesellschaft“ werden, müsse die Kirche in Indonesien “neue Wege des Kirche-Seins“ finden, so die Bischöfe abschließend (PA) (Fides 17/11/2014)


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