AMERIKA/MEXIKO - Bischöfe: “Basta: Es darf kein Blut, keine Toten und keine Vermissten mehr geben!”

Donnerstag, 13 November 2014

Mexiko City (Fides) – In Mexiko City tagt in dieser Woche (10. bis 14. November) die 98. Vollversammlung der Mexikanischen Bischofskonferenz (CEM) unter dem Motto "Begegnung, Zeugnis und Dialog auf dem digitalen Kontinent auf dem Weg zu einer Kultur der Begegnung“. Dabei wollen die Bischöfe “die Stimme Gottes hören, der durch seine Schriften und die Ereignisse in unserem Umfeld zu uns spricht, um dem Volk Gottes und allen Menschen guten Willens Richtlinien anzubieten, die sich aus dem Evangelium ergeben”, heißt es in einer Verlautbarung zur Vollversammlung.
Am Rande ihrer Versammlung veröffentlichten die Bischöfe nun einen Appell zur aktuellen Situation im Land in der sie die Beendigung der Gewalt fordern. "Als mexikanische Bischöfe sagen wir: Basta! Es darf kein Blut mehr fließen, es darf keine Toten und Vermissten mehr geben. Es darf keinen Schmerz und keine Scham mehr geben. Als Mexikaner trauern wir mit den Familien, deren Kinder a Iguala, in Tlatlaya ermordet oder verschleppt wurden und um viele Tausende anonyme Opfer in verschiedenen Teilen unseres Landes. Wir schließen uns der Forderung nach einem Mexiko an, wo Wahrheit und Gerechtigkeit zu einem tief greifenden Wandel in den politischen und juridischen Institutionen des Landes führen, damit Ereignisse wie diese sich nie mehr wiederholen.
Die Bischöfe befürchten ein unkontrolliertes Vorgehen der Bürger und Gruppen gegen die Ordnungskräfte und warnen: „Wir befinden uns in einem kritischen Moment. Und es steht die Demokratie auf dem Spiel, die die Institutionen, die Achtung der Gesetze, Arbeit und Sicherheit der künftigen Generationen garantiert, denen wir eine würdige Zukunft nicht verweigern dürfen".
Die Bischöfe landen für den kommenden 12. Dezember, dem Fest der Madonna von Guadalupe, die im ganzen Land verehrt wird, zur Feier eines Tages des Friedens ein. (CE) (Fides, 13/11/2014)


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