AMERIKA/MEXIKO - Chiapas: Landwirtschaftliches Projekt soll ganzheitliche Entwicklung fördern

Montag, 10 November 2014

Jalisco (Fides) - El Vergel ist eine kleine Gemeinde in der Region Durango im mexikanischen Bundesstaat Chiapas. Die Zufahrtswege führen über eine rund 30 Kilometerlange ungeteerte Straße mit gefährlichen Steigungen, die während der Regenzeit kaum befahrbar ist. Dort leben rund 600 arme Bauern. Es gibt weder Geschäfte noch ärztliche Versorgung oder Internetzugang und nur eine kleine Grundschule. Viele junge Menschen wandern aus und setzen sich damit den Gefahren der lateinamerikanischen Migrationsbewegungen aus.
Vor diesem Hintergrund brachte die Organisation für ganzheitliche Entwicklung (CENADIN), die ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen zu den Hauptakteuren der eigenen Entwicklung machen will, ein Projekt auf den Weg, in dessen Rahmen die Bauern vor Ort Speisepilze züchten sollen. Dazu wurden vier kleine Gewächshäuser mit modernen Bewässerungssystemen und der Nutzung von Solarenergie aufgestellt. Die einzelnen Gewächshäuser mit jeweils 30 Quadratmeter Fläche können in 40 Tagen rund 300 Kilogramm Pilze produzieren. Ein kleiner Büroraum wird als Fortbildungszentrum genutzt, in denen bisher Vertreter von 60 Familien lernen konnten, wie Pilze angebaut und die Gewächshäuser richtig benutzt werden. Künftig soll vor Ort auch Honig produziert und Obst angebaut werden. Nicht zuletzt werden Süßwasserbecken für die Fischzucht installiert werden. Bei den Einwohnern der kleinen Gemeinde stößt das Projekt auf große Begeisterung (AP) (Fides 10/11/2014)


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