ASIEN/SYRIEN - Katholische Bischöfe lehnen Waffenlieferungen ab

Donnerstag, 30 Oktober 2014

Damaskus (Fides) – Zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung, di am 28. und 29. Oktober in Damaskus tagte, appellieren die katholischen Bischöfe in Syrien an die internationale Staatengemeinschaft mit der Bitte um die Beendigung der Staatengemeinschaft und an das Gewissen der Christen mit der Bitte darum, trotz der verständlichen Versuchung der Alternative einer Flucht, im eigenen Land zu bleiben. An der Vollversammlung der Bischöfe nahmen der griechisch-melchitische Patriarch von Antiochien Grégorios III. sowie 11 katholische Bischöfe und 6 Vertreter anderer Riten sowie der Apostolischen Nuntius in Syrien, Erzbischof Mario Zenari und der Sekretär des Päpstlichen Rates Cor Unum, Prälat Giovanni Pietro Dal Toso teil.
“Die Anwesenheit von Prälat Dal Toso, der aus Rom angereist ist, um uns Mut zu machen, hat uns sehr gut getan”, so der Apostolische Vikar von Aleppo, Bischof Georges Abou Khazen OFM, “Bei dem Treffen haben alle Teilnehmer von der Situation in ihrer jeweiligen Diözese berichtet. Für alle war es besonders wichtig hervorzuheben, dass wir bei unseren Gläubigen bleiben, sie ermutigen und trösten. Wir gehen in der Finsternis und sehen keinen Ausweg und nur Christus kann die Hoffnung in unseren Herzen wach halten. Die Mächte der Welt müssen wissen, dass sie den Frieden mit Sicherheit nicht fördern, so lange sie Waffen liefern. Wir fordern alle auf, das Land nicht zu verlassen, sondern in der Heimat zu bleiben. Doch dies ist ein Appell, der sich nur an das Gewissen wendet. Als Hirten wissen wir wohl, welche Not unsere armen Menschen leiden. Und wir dürfen niemanden zwingen zu bleiben, wo es keine Arbeit gibt und das Elend von Tag zu Tag wächst und das eigenen Leben und das der Anderen stetig in Gefahr ist”. (GV) (Fides 30/10/2014).


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