AMERIKA/HONDURAS - Caritas-Aktion zur Hungerbekämpfung: „Ursache für Hunger ist nicht das Fehlen von Lebensmitteln sondern fehlende Gerechtigkeit“

Mittwoch, 22 Oktober 2014

Tegucigalpa (Fides) – “Ursache für Hunger ist nicht das Fehlen von Lebensmitteln sondern fehlende Gerechtigkeit”, heißt es in der Präsentation zu einer Spendenaktion von Caritas Honduras. "Caritas ist Zeuge der schädlichen Auswirkungen des Fehlens von Gerechtigkeit und der Ungleichheit beim Zugang zu Lebensmitteln und Nahrung. Dies führ zu einer moralischen und humanitären Krise, die durch ungerechte Politik und Praxis verstärkt wird und durch die Verschiebung der Märkte durch exzessive Finanzspekulation sowie die Umleitung von Lebensmitteln in die Produktion von Energie“, heißt es in der Verlautbarung von Caritas Honduras zu der Initiative. Mit der Aktion schließt sich Caritas Honduras Caritas Honduras einer internationalen Kampagne von Caritas Internationales an (vgl. Fides 7/10/2014).
Wie aus einem Bericht von Caritas Honduras hervorgeht haben über 700.000 Menschen in Honduras keinen Zugang zu einer angemessenen Versorgung mit Lebensmitteln. Besonders schlimm sind die Folgen von Mangelernährung für Kinder. Honduras ist das lateinamerikanischen Land mit zweithöchsten Anteil von Unterernährung bei Kindern: rund 240.000 Kinder sind betroffen. Ein Viertel der Kinder leiden unter chronischer Unterernährung und am meisten betroffen sind die armen Regionen des Landes (Süden und Westen). Unterernährung kann bei Kindern im Alter von unter zwei Jahren irreversible Organschäden verursachen.
Caritas Honduras setzt sich seit langem für die Bekämpfung von Hunger ein: "Was die Lebensmittelsicherheit angeht, ist der traditionelle Ansatz nicht ausreichend, denn heute müssen wir vom Recht auf Ernährung sprechen”, heißt es in der Verlautbarung abschließend. Dabei gehe es um “Verfügbarkeit, Zugang, Konsum und Nachhaltigkeit”. (CE) (Fides, 22/10/2014)


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