AFRIKA/KAMERUN - SECAM: “Es muss der demokratische Wechsel respektiert werden”

Mittwoch, 22 Oktober 2014

Yaoundé (Fides) - “Die Schließung der Grenzen ist keine Lösung für das Ebola-Problem”, heißt es in einer Verlautbarung zur Jahresversammlung der Vertreter des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM/SCEAM), die vom 15. bis 18. Oktober in Doula (Kamerun) tagten. In der Verlautbarung erinnern die afrikanischen Bischöfe an die Not der Bevölkerung infolge der Ebola-Epidemie und fordern “Kreativität” bei der Suche nach Lösungen.
Bei ihrer Versammlung befassten sich die SECAM-Delegierten auch mit dem Thema Demokratie in Afrika und betonten, dass “die Widerstände gegen den demokratischen Wechsel und der mangelnde Respekt gegenüber der Verfassung oft Ursache von Spannungen und Unruhen in verschiedenen afrikanischen Ländern sind”. Deshalb fordern sie „die Einhaltung der Verfassung und des demokratischen Wechsels als Grundlage für dauerhafte Entwicklung”.
Eine solche Entwicklung sei nur möglich, heißt es in der Verlautbarung, wenn man mit den natürlichen Ressourcen Afrikas korrekt umgehe. In diesem Zusammenhang würdigen die Vertreter des SECAM internationale Initiativen zur Förderung der Transparenz beim Abbau von Bodenschätzen (ITIE). Gleichsam empfehlen sie, dass alla afrikanischen Staaten sich der Initiative anschließen und Kontrolle über eine gerechte Verteilung der Erträge aus dem Abbau ausüben. Schließlich regen die Delegierten die Eröffnung eines Verbindungsbüros der Afrikanischen Union in Addis Abeba an.
Für März 2015 kündigt das SECAM einen Kongress der afrikanischen “Justitia-et-Pax”-Kommissionen in Namibia zum Thema ganzheitliche Entwicklung des Menschen an. (L.M.) (Fides 22/10/2014)


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