AMERIKA/ECUADOR - Indios leiden auch heute noch unter Diskriminierung, Unterernährung und Schutzlosigkeit

Dienstag, 21 Oktober 2014

Quito (Fides) – In den Provinzen Bolivar, Chimborazo, Cotopaxi und Esmeraldas im ecuadorianischen Amazonasgebiet leben die meisten Kinder und Jugendlichen in Armut. Der Anteil liegt bei 55 bis 75%. Wie aus einer Gemeinsamen Studie des Sozialen Observatoriums in Ecuador, Plan International, UNICEF und des Rates für Generationengleichberechtigung hervorgeht sind 42% der Indios unterernährt.
Der Bericht mit dem Titel Kindheit und “Jugend im heutigen Ecuador” dokumentiert, dass’ 8,5% der Kinder im Vorschulalter, 30% der Kinder im Schulalter und 26% der Heranwachsenden übergewichtig sind. Insgesamt 16% der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren gehen nicht in eine weiterführende Schule. Im Laufe der vergangenen zehn Jahre ist die Gewalt in den Familien von 35% auf 44% angestiegen. Wie aus dem Bericht hervorgeht, stieg der Anteil der Schwangerschaften bei Mädchen im Alter unter 18 Jahren in den Jahren zwischen 2004 und 2011 um 3% von 6% auf 9 %. Allein 2009 brachten Mütter im Alter zwischen 15 und 19 Jahren 60.000 Kinder zur Welt. (AP) (Fides 21/10/2014)


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