EUROPA/DEUTSCHLAND - Die Aktualität von Bischof Scalabrini: Migration heute

Samstag, 11 Oktober 2014

Stuttgart (Fides) – Die Werke, die Denkweise und die Spiritualität des seligen Bischofs von Padua, Giovanni Battista Scalabrini (1839-1905), der auch als Vater und Apostel der Migranten bekannt ist, standen vom 3. bis 5. Oktober im Mittelpunkt des Scalabrini-Fests der Früchte. An der Veranstaltung, die im “Centro di Spiritualità” der Scalabrini-Missionare in Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Säkularinstitut der Scalabrini Missionarinnen veranstaltet wurde, nahmen rund Jugendliche und Erwachsene aus 26 Ländern teil, darunter auch christliche Flüchtlinge aus Eritrea und dem Irak.
Über die Figur von Bischof Scalabrini sprach der italienische Kirchengeschichtler Prof. Saverio Xeres, der sich insbesondere mit zwei grundlegenden Dimesnion der Persönlichkeit des Seligen befasste: die tiefe Verbundenheit mit dem eigenen historischen und geographischen Kontext, die ihn zu unermüdlichem und verantwortungsvollem Engagement an den menschlichen Peripherien jener Zeit inspirierte und seine Weitblick, der ihn erkennen ließ, dass der Horizont des christlichen Handelns die ganze Welt sein muss, wodurch er sich auch für globale Phänomene, darunter insbesondere die Migration begeisterte.
Bei der abschließenden Eucharistiefeier, bei der Pfarrer Daniele Sartori aus Stuttgart mit Prälat Xeres und P. Gabriele Bortolamai cs vom Centro di Spiritualità konzelebrierten, stand das Gleichnis vom barmherzigen Samariter im Mittelpunkt. Dabei wurde auch aller Migranten und Flüchtlingen gedacht, die beim Versuch die Grenzen zu überqueren das Leben verloren sowie aller Opfer von Gewalt und Verfolgung. (LD/SL) (Agenzia Fides 11/10/2014)


Teilen: