Istanbul (Fides) – Der Leiter der theologischen Akademie Halki und Metropolit von Bursa Elphidophoros stellte vor kurzem den türkischen Medien die Restaurierungs- und Umbauarbeiten in der Akademie des Ökumenischen Patriarchats vor. Die Institution – an der auf Anweisung der Regierung seit 42 Jahren nicht mehr unterrichtet wurde - wäre nach den Modernisierungsarbeiten für die Wiederaufnahme der Vorlesungen bereit, sobald die entsprechenden Voraussetzungen für eine Wiedereröffnung gegeben sind. Die akademische Einrichtung soll ein fünfjähriges Studium anbieten, dessen Masterkurse auch in Europa und den Vereinigten Staaten anerkannt sind. Es sollen auch historische Räumlichkeiten und Einrichtungen für externe Wissenschaftler zugänglich gemacht werden. Dazu wurde auch eine Digitalisierung der Bibliothek geplant, die Zugang zu den 96.000 darin aufbewahrten Schriften ermöglichen soll.
Von 1844 bis zur Schließung durch die türkische Regierung im Jahr 1971 wurden an der theologischen Akademie hunderte orthodoxe Bischöfe und 12 Patriarchen ausgebildet, darunter auch der heutige ökumenische Patriarch Bartholomäus. Auch die Regierung in Washington rät der Türkei zur Wiedereröffnung der Akademie Halki (GV) (Fides 8/10/2014).