AMERIKA/KOLUMBIEN - Dritte Gruppe von Angehörigen der Opfer wird in Havanna Vertretern der FARC begegnen

Donnerstag, 2 Oktober 2014

Bogotà (Fides) – Am gestrigen 1. Oktober veröffentlichten die Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche und der Staatlichen Universität des Landes weitere 12 Namen der dritten Gruppe von Angehörigen der Opfer des bewaffneten Konflikts in Kolumbien, die an den Friedensgesprächen mit der FARC in Havanna teilnehmen werden. Dies teilt der kolumbianische Radiosender “Radio Caracol” mit, der berichtet, dass es sich dabei um Angehörige von Staatsbeamten, Guerillakämpfern und Paramilitärs handelt.
Nach der Begegnung mit Vertretern der FARC und der Regierung werden die Angehörigen voraussichtlich im Rahmen einer Pressekonferenz über das Treffen und die eigene Rolle bei den Friedensverhandlungen berichten. Die Angehörigen der Opfer werden von Vertretern der UN und der Universität begleitet, die katholische Kirche wird geistliche Begleitung leisten.
Die Kolumbianische Bischofskonferenz (CEC), die Vereinten Nationen und die Universidad Nacional Colombiana koordinieren die Teilnahme der Angehörigen der Opfer an den Friedensgesprächen in Kuba (vgl. Fides 18/08/2014). Im Rahmen der Gespräche wurden bisher Vereinbarungen über die ländliche Entwicklung (vgl. Fides 8/11/2013), die politische Beteiligung (vgl. Fides 31/03/2014) und die Bekämpfung des Drogenhandels (vgl. Fides 17/05/2014) getroffen. Im August standen das Niederlegen der Waffen durch die Guerillakämpfer und erstmals auch ein endgültiger beidseitiger Waffenstillstand im Mittelpunkt der Verhandlungen. In diesem Kontext sollen auch die Angehörigen der Opfer befragt werden. (CE) (Fides, 02/10/2014)


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