Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Roma (Fides) – "Auch in einer interkulturellen Gesellschaft ist die katholische Kirche in Kolumbien die einzige glaubwürdige Institution", so Bischof Joaquin Humberto Pinzón Güiza, IMC, Apostolischer Vikar von Puerto Leguízamo-Solano (Kolumbien) im Gespräch mit dem Fidesdienst am Rande eines von der Kongregation für die Evangelisierung der Völker organisierten Studienseminars für neu ernannte Bischöfe
"Unser Vikariat wurde erst am 21. Februar 2013 errichtet und am selben Tag wurde ich zum Bischof ernannt. Das heißt, ich habe diesen Weg gemeinsam mit der Ortskirche erst vor kurzem begonnen”, so Bischof Pinzón. "Es gibt drei positive Aspekte, die mir von vitaler Bedeutung erscheinen. Wir haben ein missionarisches Erbe, auf das wir zurückgreifen können: die Arbeit der spanischen Kapuziner und der Consolata Missionare. Sie haben uns viele Strukturen hinterlassen und nicht nur diese, die uns heute die Errichtung einer neuen kirchlichen Jurisdiktion ermöglicht haben. Dieses missionarische Erbe ist von unschätzbarem Wert! Außerdem sind die Menschen hier der Religion gegenüber sehr offen. Dies ist in gewisser Weise auch die Erklärung dafür, weshalb die Kirche hier große Glaubwürdigkeit genießt.”
“Nicht zuletzt”, so der Apostolische Vikar abschließend, “haben wir hier die Möglichkeit das Evangelium in der Amazonasregion zu verkünden, das von großer Bedeutung ist. Dabei denke ich insbesondere an die interkulturellen Aspekte, denn es leben hier viele Indio-Gemeinschaften, die das Evangelium noch nicht kennen: das ist für uns eine große Herausforderung“.
Das Apostolische Vikariat Puerto Leguízamo-Solano befindet sich im Süden Kolumbiens im Amazonasgebiet und umfasst die Verwaltungsbezirke Putumayo, Caqueta’ und Amazonas. Es hat eine Ausdehnung von 64.000 qkm und 46.000 Einwohner, davon 36.000 Katholiken. Es gibt 6 Pfarreien, 7 Priester und 8 Ordensschwestern. (CE) (Fides, 19/09/2014)
