ASIEN/LIBANON - Synode der armenisch-katholischen Kirche: 100. Jahrestag des Genozids, Seligsprechung der Märtyrer und Situation der Christen im Nahen Osten stehen im Mittelpunkt

Freitag, 5 September 2014

Beirut (Fides) – Im Patriarchalsitz im Kloster “Unsere liebe Frau von Bzommar”, wenige Kilometer von Beirut entfernt, tagt derzeit die Jahresvollversammlung der armenisch-katholischen Kirche. Zu der Synodenversammlung unter Leitung des Patriarchen Nerses Bedros XIX. Kamen insgesamt i 14 Bischöfe und mehrere Apostolische Administratoren zusammen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch das Programm der Initiativen zum 100. Jahrestag des armenischen Genozids im Jahr 2015 und die Seligsprechung der armenischen Märtyrer. Außerdem befassen sich die Synodenteilnehmer mit den Initiativen zur Ernennung des heiligen Gregorius von Narek zum Kirchenlehrer: der große armenische Heilige lebte Ende des ersten Jahrtausends als Mönch und ist für seine Lehrschriften uns mystische Wissenschaft bekannt. Doch nicht zuletzt werden die Arbeiten auch im Zeichen der schwierigen Situation vieler christlicher Gemeinden im Nahen Osten stehen.
An der Versammlung nimmt auch der armenisch-katholische Bischof von Aleppo Boutros Marayati teil, der die in der syrischen Metropole aufkommenden Ängste im Hinblick auf die mögliche Ausweitung des Islamischen Staates zum Ausdruck bringt: „Neben den üblichen alltäglichen Problemen bei der Versorgung mit Wasser, Strom und Lebensmitteln“, so der Bischof zum Fidesdienst, “wächst in Aleppo vor allem die Anst. Die Dschihadisten des Islamischen Staates sind nur 40 Kilometer von der Stadt entfernt. Man weiß nicht, ob und wenn sie angreifen werden. Alle, die die Möglichkeit haben verlassen Aleppo”. (GV) (Fides 5/9/2014).


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