ASIEN/SYRIEN - Qamishli: Christen sammeln Spenden für jesidische Flüchtlinge aus dem Irak

Mittwoch, 3 September 2014

Qamishli (Fides) – Die Hilfsaktion dauerte zwar nur 72 Stunden, doch sie war vor allem von symbolischer Bedeutung: in der syrischen Stadt Qamishli sammelten Christen Lebensmittel, Medikamente und Kleider für jesidische Flüchtlinge, die vor den Milizen des Islamischen Kalifats aus dem Irak fliehen mussten und im syrischen Flüchtlingscamp Newroz Zuflucht fanden. Wie Beobachter aus Syrien dem Fidesdienst berichten, errichteten Volkskommitees mit unterstützung der lokalen Niederlassungen der Assyrian Democratic Party ein Zelt in der Stadtmitte von Qamishli, wo deri Tage lang Spenden und Hilfsmittel für die Flüchtlinge, insbesondere aus der nordirakischen Gebirgsregion Sinjar gesammelt wurden. Freiwillige Helfer brachten die Hilfsgüter in das Flüchlingscamp und kündigten weiter Initiativen zur Unterstützung der Flüchtlinge an, dfarunger auch eine Impfkampagen und psychologische Betreuung für Frauen und Kinder.
Wie das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen mitteilt, wurden bereits Anfang August 8.000 – vorwiegend Mitglieder der jesidischen Minderheit im Irak – in dem rund 60 Kilometer von der irakischen Grenze entfernte Flüchtlingscamp Newroz untergebracht. Rund 3.000 Jesiden zogen weiter in die jasidischen Dörfer in der Umgebung der Städte Amuda und Derbassia. (GV) (Fides 3/9/2014).


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