AMERIKA/MEXIKO - Bischof von Saltillo beklagt, dass immer mehr Migranten Opfer des Menschehandels werden

Mittwoch, 20 August 2014

Saltillo (Fides) – “Menschenhandel ist eine moderne Form der Sklaverei, die vor allem Frauen und Kinder betrifft", so Bischof Raúl Vera López von Saltillo (Coahuila, Mexiko), in einem Kommentar zur steigenden zahl der Menschen, die Opfer von Ausbeutung werden.
"Migranten sind diejenigen, die am meisten unter Menschenhandel leiden”, so der Bischof, “denn sie sind als schwächster Teil der Bevölkerung und völlig schutzlos”, so Bischof Raúl Vera López. Der Bischof erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass das Problem des Menschenhandels auf der Zwangslage derer gründet, die sich auf der suche nach einer besseren Zukunft (insbesondere aus den Staaten Mittelamerikas) auf den Weg in die Vereinigten Staaten machen und sich dabei der Gefahr der kriminellen Banden aussetzen, die ihre Siutuation ausnutzen. "Menschen auf der Durchreise sind die bevorzugten Opfer des organisierten Verbrechens”, so der bischof, “die von ihnen Schutzgeld verlangen und sie zu illegalen Handlungen zwingen oder sie sogar daran hindern, die Grenze zu überschreiten".
Bischof Vera fordert Migranten auf, in solchen Fällen Anzeige zu erstatten. Bis auf wenige Ausnahmen geschehe dies aus Angst vor Erpressung kaum. (CE) (Fides, 20/08/2014)


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