Lima (Fides) – Nach der Verabschiedung des technischen Leitfadens zur therapeutischen Abtreibung durch das Gesundheitsministerium betonen die Bischöfe des Landes: “Wir lehnen diese Regelung ab, die erstmals in der Gesichte Perus, der Abtreibung und damit der Mord an unschuldigen Menschenleben den Weg ebnet. Die Bestimmungen des Ministeriums sind nicht nur unmoralisch, sondern auch verfassungswidrig und illegal".
In ihrer Verlautbarung betonen die Bischöfe: "Sowohl die werdende Mutter als auch das ungeborene Kind haben dasselbe Recht auf Leben, das in beiden Fällen vom Staat geschützt werden muss". Die Bischöfe beklagen, dass "das Ministerium mit dessen neuen Normen den Willen der meisten Peruaner ignoriert, die mehrmals bei öffentlichen Kundgebungen in Lima und anderen Städten des Landes die Notwendigkeit des Lebensschutzes und die Ablehnung von Abtreibungen zum Ausdruck gebracht haben. „Wenn das Leben der Mutter und ihres Kindes in Gefahr ist, dann gibt es nach Aussagen von Experten viele medizinische Möglichkeiten, beide Leben zu retten“, so die Bischöfe weiter
Der Leitfaden zur therapeutischen Abtreibung wurde im Rahmen des Nationalen Plans der Gleichberechtigung der Geschlechter 2012-2017 auf den Weg gebracht. Der Erzbischof von Lima, Kardinal Juan Luis Cipriani, bezeichnete die neuen Bestimmungen unterdessen öffentlich als “Leitfaden zum Töten“. (CE) (Fides, 02/07/2014)