ASIEN/LAOS - Savannakhet: Christ weigert sich dem Glauben abzuschwören und wurde inhaftiert

Montag, 2 Juni 2014

Savannakhet (Fides) – Fünf Sicherheitsbeamte holten im laotischen Dorf Loynam (Distrikt Nong, Savannakhet) einen Christen namens Sort aus seiner Wohnung und fesselten ihn an einen Pfahl, um ihn anschließend lächerlich zu machen: er solle dem christlichen Glauben abschwören. Der Mann weigerte sich jedoch, dieser Aufforderung nachzukommen und wird heute im Distriktgefängnis in Nong festgehalten. Der 40jährige Sort war vor einem Jahr zum Christentum konvertiert und ist der erste Christ in dem aus rund 20 Dörfern bestehenden Distrikt Nong. Da man nun befürchtet, das Christentum könne sich „wie ein Virus“ verbreiten, drohten die Polizeibeamten Sort, falls er dem christlichen Glauben nicht abschwöre, werde man sein Eigentum beschlagnahmen und ihn aus der Gegend vertreiben. “Ich habe mich nur für den christlichen Glauben entschieden und gegen kein Gesetz verstoßen”, so Sort darauf, weshalb er schließlich am 29. Mai festgenommen wurde.
“Human Rights Watch for Lao Religious Freedom” (HRWLRF) fordert unterdessen die Regierung auf, Sort umgehend freizulassen und die Polizeibeamten wegen Amtsmissbrauchs zu bestrafen und erinnert in diesem Zusammenhang an die von der laotischen Verfassung garantierte Religionsfreiheit.
In den Tagen davor war es in der Provinz Savannakhet, die oft Schauplatz von Maßnahmen gegen Christen ist, drei Schülerinnen im Alter von 14 und 15 Jahren wegen ihres christlichen Glaubens daran gehindert, die Jahresabschlussprüfung anzulegen. Christen aus der Region legten Berufung bei den Schulbehörden ein, die eine Untersuchung auf den Weg brachte. Wie HRWLRF berichtet drang die Polizei am 25. Mai im Dorf Donpalai in der Provinz Savannakhet in einen Gebetssaal ein, wo 53 Bibeln protestantischer Christen ohne offiziellen Grund beschlagnahmt wurden. (PA) (Fides 2/6/2014)


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