VATIKAN - Papst an Zirkusmitarbeiter und Schausteller: „Ihr könnt ein einzigartiges Beispiel von der reisenden Kirche sein, die betet, zuhört, verkündet und Geschwisterlichkeit pflegt“

Freitag, 17 Dezember 2004

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Ihr lebt unter Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten, wenn ihr eure Arbeit verrichtet und eure Veranstaltungen aufführt. Damit bietet ihr konkreten Anlass zum Zusammensein und zur freudigen Begegnung zwischen den Generationen. Euer nicht einfache und gewiss besondere Beruf kann eine bevorzugte Gelegenheit zur Verkündigung wahrhaft humaner Werte auf den Plätzen der Welt sein“, so Papst Johannes Paul II. bei der Audienz für die Teilnehmer des vom Päpstlichen Rat für Migranten und Menschen unterwegs veranstalteten 7. Internationalen Kongresses für Zirkusmitarbeiter und Schausteller. Das Kongressthema lautet „Zirkusmitarbeiter und Schausteller aufnehmen: von den Unterschieden zum Zusammenleben der Verschiedenheit“ und inspiriert sich an der diesjährigen Papstbotschaft zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge.
„In einer Zeit, in der allein das Streben nach Produktion und Bereicherung zu zählen scheint“, so der Papst weiter, „ist das Schenken von Freude und Fest ein reelles Zeugnis jener nichtmaterieller Werte, die für das geschwisterliche und bedingungslose Zusammenleben notwendig sind. Ihr könnt ein einzigartiges Beispiel von der reisenden Kirche sein, die betet, zuhört, verkündet und Geschwisterlichkeit pflegt“. Abschließend ermutigte der Papst die Anwesenden: „Eure Welt - der Zirkus und Vergnügungsparks - kann eine besondere Schule sein, wenn es um große pastorale Themen geht, wie zum Beispiel Ökumenismus und Begegnung mit anderen Religionen und das gemeinsame Engagement für den Aufbau einer universellen Geschwisterlichkeit. Ich bete zum Herrn, damit er euch bei eurer nicht einfachen Aufgabe beistehen möge.“ (SL) (Fidesdienst, 17/12/2004 - 23 Zeilen, 247 Worte)


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