ASIEN/JORDANIEN - In Zarqa wird die Pfarrei mit “Sonnenenergie” betrieben

Samstag, 29 März 2014

Zarqa (Fides) – Die katholische Pfarrei der Zwölf Apostel in Zarqa ist die erste Gemeinde im Nahen Osten, die den eigenen Energiebetrieb größtenteils aus Sonnenenergie speist. Dies teilt der Gemeindepfarrer Elias Kurzum mit, der als erster auf die Idee kam, die starke Sonneneinstrahlung in der Region für die Energieversorgung zu nutzen. “Die Idee” so Pfarrer Elias “hatte ich im Sommer, als ich die Sonne sah, die hier in der Wüste im Juni, Juli und August dafür sorgt, dass wir unter der Hitze leiden... Damals habe ich gedacht: wir könnten dies doch dafür nutzen, um unsere Stromkosten zu verringern”.
Heute produzieren Sonnenkollektoren auf der Terasse der Kirch täglich zwischen 50 und 60 Kw/Stunde, auch im Winder. Zarqa befindet sich in einer Halbwüste, wo es im Jahr über 300 Sonnentage gibt. Mit dem Strom, der aus Sonnenenergie gewonnen wird, kann auch die Schule der Pfarrei versorgt werden. “Derzeit”, so Pfarrer Kurzum “können wir mit Hilfe der Sonne die Hälfte des Gesamtverbrauchs decken. Wir werden weitere Kollektoren hinzufügen und damit noch mehr Kosten sparen”.
Das Pilotprojekt der katholischen Gemeinde der Zwölf Apostel könnte künftig auch andere Pfarreien in der Region zur Nachahmung anregen. Die Installation der Sonnenkollektoren für die Stromversorgung wurde von dem französischen Hilfswerk “Oeuvre d'Orient“ unterstützt. “Wir haben die Anlage am 2. Februar dieses Jahres in Betrieb genommen, dem Tag an diem die Kirche die Darstellung Jesu im Tempel feiert, auch als ‚Mariä Lichtmess’ bekannt. Dies war ein schönes und berührendes Zusammentreffen”, so Pfarrer Elias Kurzum. (GV) (Fides 29/3/2014).


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