Jujuy (Fides) – In Zusammenarbeit mit der Diözese Jujuy bringt die Stiftung "Manos Abiertas" erneut eine Kampagne gegen Drogenkonsum auf den Weg. Erstmals fand in Jujuy eine solche Kampagne bereits im November 2010 statt.
Im Rahmen einer Konferenz zum Thema "Abhängigkeit in der Familie, eine Herausforderung?", die am morgigen 6. März in San Salvador de Jujuy stattfindet, wird auch Bischof César Daniel Fernández von Jujuy, Initiativen zur Bekämpfung des Drogenkonsums vorstellen und dabei vor allem an die Richtlinien des am Rande der 106. Vollversammlung der argentinischen Bischöfe erschienenen Dokuments zum Thema "Drogenkonsum und Drogenhandel" erinnern. Der Jesuitenpater Fernando Cervera wird über seine 20jährige Tätigkeit im Kampf gegen Drogen und bei der Behandlung der Drogensucht berichten.
Im Rahmen der Kampagne sollen sich alle Gemeinden der Diözese für die Lösung eines sozialen Problems einsetzen, von denen viele betroffen sind, für das in den Familien aber oft keine Lösung gibt. In Argentinien gibt es derzeit rund 180.000 Drogenabhängige die durchschnittlich 20 Dosen PACO (Kokainpaste) kaufen. Statistisch gesehen steht Drogenabhängigkeit in Argentinien nach Alkoholsucht und Medikamentenabhängigkeit an dritter Stelle.
Im November 2013 hatte die nationale Pastoralstelle für Drogenabhängigkeit in Buenos Aires mitgeteilt, dass 10% Der Bürger im Alter zwischen 15 und 64 Jahren Drogen konsumiert, während 15% der Heranwachsenden bereits in der Mittelstufe Cannabis konsumiert; am Stadtrand von Buenos Aires steigt der Anteil auf 30% an. Das Büro beklagt in diesem Zusammenhang, das „Fehlen einer globalen öffentliche Politik“ in diesem Bereich. (CE) (Agenzia Fides, 05/03/2014)