Aveiro (Fides) – Im Rahmen ihrer 14. Versammlung regten die Migrationsbeauftragten der katholischen Kirche in Portugal die Schaffung von "Gruppen für Aufnahme und Information” in den Pfarreien an, die sich um Aufklärung über das Thema Migration bemühen sollen. Ziel der Migrationsbeauftragten ist auch die "Förderung der Zusammenarbeit zwischen Pfarreien, katholischen Missionen, Vereinen und Netzwerken, Gewerkschaften und Gemeinden” wenn es darum geht, “Fälle der Ausbeutung und des Menschhandels, sowie die Situation von Menschen in Not" anzuprangern.
Bei ihrer Versammlung (17. bis 19. Januar) erinnerten die Teilnehmer auch daran, dass das Phänomen der Migration "auf der politischen und kirchlichen Agenda der vergangenen zwei Jahrzehnte kaum berücksichtigt wurde“ und man sich auch heute noch auf rein „wirtschaftliche Aspekte“ beschränke.
An der Tagung nahmen Missionsbeauftragte aus 14 portugiesischen Diözesen und Vertreter von rund einem Dutzend katholischer Organisationen teil. Auf der Tagesordnung standen unter anderem folgende Themen: Informationsauftrag der Kirche unter Auswanderungswilligen; zentrale Bedeutung des Migrationsphänomens für die katholische Kirche. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz Erzbischof Manuel José Clemente betont zum Thema Migration: “Jeder Migrant muss in Beziehung zu seiner Familie und zur Gesellschaft betrachtet werden, weil man den Menschen nicht getrennt von seinem Umfeld sehen kann". (CE) (Fides, 21/01/2014)