Ankara (Agenzia Fides) – Im Rahmen eines jüngst vom türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyp Erdogan vorgestellten Reformpaktes sollen Wahlkampagnen künftig auch in armenischer Sprache geführt werden können. Wie die türkische Presse berichtet soll ein entsprechendes Verbot aufgehoben werden, das die Benutzung anderer vom Türkischen abweichenden Sprachen verbot. Somit werden künftig armenische Politiker aus verschiedenen türkischen Regionen zu den Wählern in der von ihnen gesprochenen Umgangssprache sprechen können.
Verschiedene Maßnahmen eines so genannten “Demokratisierungs”-Paktes, das von Erdogan Ende September vorgestellt wurde, sollen den Standard der Rechte anheben, die für ethnische und religiöse Minderheiten, darunter auch Kurden und Armenier, gelten. Das Reformpakte sich auch die Abschaffung des Kopftuchverbots für staatliche Beamte vor und will den Unterricht für Schüler in deren Muttersprache genehmigen. (GV) (Fidesdienst 22/10/2013).