Brasilia ( Fidesdienst) - Der Nationalrat der Laien Brasiliens (CNLB) hat sich gegen die Herabsetzung des Straffähigkeitsalters ausgesprochen- In einer am 4. Juli veröffentlichten Erklärung bekräftigt die CNLB-Leitung dass „wir – wie schon von der brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) erklärt – der Meinung sind, die Herabsetzung des Straffähigkeitsalters um vom Strafgesetz als volljährig angesehen werden zu können, den Kontext von Gewalt und Tod, der heute unsere Gesellschaft belastet, zu eliminieren.“
Der Laienrat hat sich außerdem für die Unterstützung der „Volksbewegungen – ausgesprochen -die an allen Ecken des Landes demonstrieren und dabei energisch jede Gewaltaktion seitens der Demonstranten und der Regierung verurteilen.“
Seit inzwischen 4 Wochen etrlebt Brasilien ununterbrochene Volksdemonstrationen, bei denen die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs, des Gesundheitswesens und der Wohnungspolitik gefordert werden. Bei einigen der Demonstrationen waren in verschiedenen Städten des Landes mehr als 80.000 Personen anwesend. Die Katholische Kirche schätzt, dass die Demonstrationen das „Erwachen des nationalen Bewusstseins“ darstellen (s. Fides 22/06/2013).
Obwohl alle Protestdemonstrationen friedlich verlaufen sind, kam es zu Gewalttaten in Brasilia, Vitoria, Porto Velho, Teresina und vor allem in Belo Horizonte, wo zig Personen nach Tätlichkeiten zwischen Demonstranten und Polizei in der Nähe des Stadions „Mineirao“ während des Semifinal-Spiels des Confederation Cups Brasilien-Uruguay verhaftet wurden.
(CE) ( Fidesdienst, 05/07/2013)