AFRIKA/MOSAMBIK - Spannungen nach den jüngsten Übergriffen auf wichtige Verkehrsverbindungen

Freitag, 28 Juni 2013

Maputo (Fidesdienst) – In Mosambik ist die Situation zunehmend angespannt, nachdem eine Gruppe, die mit den ehemaligen Rebellen der RENAMO in Verbindung steht, Straßenblockahnden Hauptverkehrsverbindung E1 errichtet hatte.
Die E1 verbindet den Süden des Landes mit der Landesmitte und dem Norden und ist der einzige Weg, der auch von Lastkraftwagen befahren werden kann. Die RENAMO drohte unterdessen mit weiteren Blockaden auf der „Sena“-Linie, die die Provinz Tete mit dem Hafen in Beira verbindet.
Die damaligen Rebellen der RENAMO (Nationaler Widerstand in Mosambik) hatten im Jahr 1992 Friedensvereinbarungen mit der FRELIMO unterzeichnet, mit denen ein im Jahr 1976 nach der Unabhängigkeit von Portugal ausgebrochener Bürgerkrieg beendet wurde.
Der Anführer der RENAMO, Alfonso Dhlakama, der die FRELIMO der Korruption und Machtversessenheit beschuldigt, kehrte unterdessen in die ehemalige Militärbasis seiner Bewegung und den Gorongosa-Wald in der Provinz Sofala zurück, wo er sich mit bewaffneten Kämpfern umgibt. Bereits m 19. Juni hatte die Führung der RENAMO mit einer „Offensive“ gegen das „Transportsystem derjenigen, die in Mosambik Leid verursachen“ gedroht.
Bei verschiedenen Unfällen und Überfällen starben bereits ein Dutzend Menschen. Der Präsident Armando Guebuza erklärte unterdessen, er sei zuversichtlich, dass man diesen schwierigen Moment durch den Dialog überwinden könne. (LM) (Fidesdienst, 28/06/2013)


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