OZEANIEN/AUSTRALIEN - Advent und Weihnachtszeit: Die Mission in der Familie wieder entdecken - Botschaft des Nationaldirektors der Päpstlichen Missionswerke

Dienstag, 23 November 2004

Sydney (Fidesdienst) - Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Nächstenliebe und der Mission: deshalb sollte jede christliche Familie diese beiden Aspekte für sich entdecken und die Weihnachtszeit für Werke der Solidarität und der Nächstenliebe nutzen. Dies betont der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Australien, P. Terence Bell, in einem kurz vor Beginn der Adventszeit veröffentlichten Schreiben, das dem Fidesdienst vorliegt.
In der Botschaft mit dem Titel „Die Nächstenliebe beginnt zu Hause“ fordert P. Bell alle christlichen Familien in Australien auf, sich in der Advents- und Weihnachtszeit vor allem daran zu erinnern, dass es auf der Welt viele Kinder gibt, die in extremer Armut leben: „Wenn man sich auf eine Erfahrung der Nächstenliebe einlässt, dann kann dies für die ganze Familie sehr erbauend sein. Es kann das extreme Konsumdenken ausgleichen, das alle Mitglieder der Familie beeinflusst, insbesondere die Kinder, die in diesen Wochen vor Weihnachten geradezu bombardiert werden.“
In diesem Zusammenhang stellt der Nationaldirektor der Missionswerke auch ein Projekt vor, das christliche Familien unterstützen sollten: Im Gesundheitszentrum „St. Katharina von Siena“ in Lagos (Nigeria) werden Mütter und Kinder betreut, die an Aids oder Tuberkulose leiden. Größtenteils handelt es sich dabei um Kinder aus armen Familien, die sich eine Behandlung nicht leisten können und deshalb sterben würden. Das Zentrum wurde im Verlauf des Jahres 2004 bereits mit Spenden aus Australien finanziert, die vor allem für den Kauf von Lebensmitteln, Medikamenten und Gesundheitseinrichtungen eingesetzt wurden.
„Es ist an der Zeit, dass wir unsere Kinder daran erinnern“, so P. Bell, dass Weihnachten für viele ihrer Altersgenossen nicht bedeutet, zwischen elektronischen Spielen oder Handytelefonen auszuwählen, sondern dass es für sie oft um Leben oder Tod geht, weil sie nicht wissen ob Lebensmittel und Medikamente zum überleben reichen.“
Im Jahr 2004 finanzierten die Päpstlichen Missionswerke in Australien Hilfs- und Entwicklungsprogramme in Indien, Ghana, Kenia, Madagaskar, Indonesien und Albanien, stets mit einem besonderen Augenmerk für Kinder. „An Weihnachten 2004“, so Pater Bell abschließend, „wünsche ich mir, dass die Familien sich als Teil dieser Projekte empfinden. Denn es gibt nichts Wertvolleres als das Leben eines Kindes“. (PA) (Fidesdienst, 23/11/2004 - 32 Zeilen, 354 Worte)


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