AMERIKA/HAITI - Impfkampagne gegen tödliche Kinderkrankheiten

Montag, 29 April 2013

Port au Prince (Fidesdienst) – Ein Jahr nachdem eine Impfkampagne gegen Masern und Poliomyelitis auf den Weg gebraucht wurde will Haiti nun ein ähnliches Projekt zur Impfung gegen Tetanus und Rotavirus beginnen, an dem jährlich 2.200 Kinder im Alter unter 5 Jahren sterben. Über die Hälfte der Tetanuserkrankungen bei Neugeborenen weltweit werden in Haiti diagnostiziert, wo auch die Sterblichkeitsrate mit 57 je 1.000 Lebendgeburten am höchsten und die Rate der geimpften Kinder in Amerika am niedrigsten ist. Ziel der Behörden ist es, in Zusammenarbeit mit internationalen Nichtregierungsorganisationen das Leben von über 250.000 Kindern im Alter unter fünf Jahren zu retten, die andernfalls an den Folgen einer Rotavirus-Infektion sterben könnten. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen einer Impfkampagne rund 200.000 Kinder mit einer Fünffachimpfungen gegen Krankheiten wie Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten geimpft. Mit der Impfung gegen Rotavirus soll einer tödlichen Durchfallerkrankung infolge einer Infektion vorgebeugt werden, die sehr ansteckend und resistent gegen Antibiotika für Neugeborene ist. Durchfallerkrankungen sind bei Kindern im Alter unter fünf Jahren in Haiti die Haupttodesursache. (AP) (Fidesdienst, 29/04/2013)


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