Bata (Fidesdienst) – Die zum ersten Mal als Laienmissionarin im Ausland tätige 22jährige Spanierin Ana Isabel Sanchez Torralba wurde in Äquatorialguinea bei einer Polizeikontrolle ermordet. Sie war Mitglied der kirchlichen Bewegung des Neokatechumenalen Weges in ihrer Geburtsstadt Ocan und war am 29. Juni zusammen mit zwei weiteren Laienmissionarinnen aus Madrid in Richtung Bata abgereist. Während eine der drei Laienmissionarinnen in Bata blieb, reisten die beiden anderen, darunter Ana nach Akonibe weiter, wo sie an einem Alphabetisierungsprojekt für Kinder und Frauen mitarbeiten sollten. Am Nachmittag des 1. Juli hatten die beiden jungen Frauen den Bus bestiegen, der sie an ihren Bestimmungsort bringen sollte. Bei einer Verkehrskontrolle in der Nähe von Mongomo kam es zu einem Streit zwischen dem Busfahrer und der Polizei. Einer der Polizisten soll auf den Bus geschossen haben, dabei wurden mehrer Personen, darunter auch Ana, verletzt. Die junge Spanierin wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert, doch sie erlag ihren Verletzungen. Ana hatte sich bereits seit mehreren Jahren im Sozialdienst engagiert: sie hatte in Spanien als Mitarbeiterin von Sozialzentren mit Drogenabhängigen, Armen und Behinderten gearbeitet. Diese Tätigkeit im Ausland sollte nicht ihrer letzte sein: sie hegte den Wunsch, die Präsenz der Kirche in den Missionsländern zu stärken. (SL) (Fidesdienst 4/7/2003 – 17 Zeilen, 204 Worte)