OZEANIEN/AUSTRALIEN - Katholische Studenten wollen in Zusammenarbeit mit katholischen Verbänden den Handel mit Frauen und Kindern und deren Ausbeutung stoppen

Mittwoch, 17 November 2004

Sydney (Fidesdienst) - Ein Forum, in dem sich katholische Universitäten, Kongregationen, Verbände und Nichtregierungsorganisationen zusammenschließen, will in Australien den Handel mit Frauen und Kindern und deren sexuelle Ausbeutung stoppen. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Initiativen und Projekte geplant, die über den Menschenhandel insbesondere im Zusammenhang mit sexueller Ausbeutung, d.h. Prostitution und Pädophilie, aufklären und dieses Phänomen einschränken sollen. Wie das Forum bekannt gibt, sollen in Australien über 1.000 Frauen auf illegale Weise verkauft und ausgebeutet werden. Diese Opfer der Gewalt seien größtenteils auch bei der für eine Kontrolle zuständigen Zuwanderungsbehörde nicht bekannt.
„Die Frauen“, so die Vorsitzende des Forums, Kathleen Maltzahn, „kommen nach Australien und hoffen auf ein besseres Leben. Hier werden sie versklavt und zur Prostitution gezwungen. Sie müssen mit dem eigenen Körper für ihre Freiheit bezahlen und in Nachtlokalen als Prostituierte arbeiten“.
Die Menschenhändler, die sich hinter solchen Geschäften verbergen, seien sehr geschickt, wenn es darum polizeiliche Kontrollen zu umgehen. „Wir müssen die Augen offen halten und diese Fälle denunzieren. Außerdem müssen wir versuchen, den Opfern des Menschenhandels zu helfen“. Das Forum wird schwerpunktmäßig Informations- und Aufklärungsveranstaltungen in Schulen, Universitäten und Pfarrgemeinden organisieren und durch entsprechende Medienkampagnen die Öffentlichkeit auf das Ausmaß des Phänomens hinweisen. Dabei sollen alle Bürger um Mithilfe gebeten werden.
Bei der Jugendarbeit möchte das Forum vor allem eine Kultur des Respekts der Menschenwürde vermitteln, wobei auch mit nichtkatholischen Einrichtungen zusammengearbeitet werden soll. (PA) (Fidesdienst, 17/11/2004 - 25 Zeilen, 243 Worte)


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