ASIEN/SYRIEN - Letzter in Homs lebender Christ ermordet, Jesuitenkloster beschädigt

Mittwoch, 31 Oktober 2012

Homs (Fidesdienst) – Der letzte noch in Homs lebende Christ, der 84jährige Elias Mansour, der sich geweigert hatte im Rahmen der Evakuierung der Zivilsten seine Wohnung zu verlassen, weil er dort seinen behinderten Sohn pflegte, wurde ermordet. In dem von Christen und sunnitischen Muslimen bewohnten Vierteln entlang der Wasdi Sayeh-Straße kommt es weiterhin zu heftigen Gefechten zwischen der syrischen Armee und den Rebellen. Wie ein griechisch-orthodoxer Priester dem Fidesdienst berichtet, wurde Elias Mansour bereits gestern ermordet. Noch in den Tagen zuvor hatte er betont, dass er das Stadtviertel um keinen Preis verlassen würde und dass er seine eventuellen Mörder „an die zehnt Gebote und die Heilige Schrift“ erinnern werde. Die Beisetzung findet heute in einer orthodoxen Kirche statt. Unterdessen wird auch der behinderte Sohn des Ermordeten vermisst.
Wie Beobachter dem Fidesdienst berichten wurde heute Morgen das Kloster der Jesuiten im Stadtviertel Hamidiyeh bei den anhaltenden Gefechten leicht beschädigt. Unter den Ordensleuten und den von ihnen beherbergten Vertriebenen solle es keine Verletzten geben. (PA) (Fidesdienst, 31/10/2012)


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