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Vatikanstadt (Fidesdienst) - Das römische Kinderkrankenhaus „Bambino Gesù“ war das erste italienische Kinderkrankenhaus, das 1869 als Wohltätigkeitseinrichtung entstand. Die Herzöge Arabella uns Scipione Salviati stellten bei ihren täglichen Besuchen in den römischen Krankenhäusern fest, dass es keine besondere Behandlung für Kinder gab; deshalb beschlossen sie, eines ihrer Häuser in der Stadt den kranken Kindern Roms zur Verfügung zu stellen. Die erste Einrichtung mit dem Namen „Bambino Gesù“ hatte 12 Betten und befand sich in einer kleinen Seitenstraße in der Nähe des Tiberufers im Stadtviertel Regola.
Über 130 Jahre nach seiner Gründung gehört das Krankenhaus zu den historischen Gesundheitseinrichtungen, die in Rom entstanden sind. Sein guter Ruf machte es seit Anfang der 80er Jahre zum wichtigsten Bezugspunkt für die Pädiatrie in Italien, wobei auch die intensive Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitseinrichtungen des Landes eine Rolle spielte. Während der vergangenen 30 Jahre zeichnete sich das Krankenhaus vor allem durch seinen hohen Spezialisierungsgrad bei der Behandlung und Pflege von Kindern aus. Heute werden nicht mehr nur römische Kinder, sondern kleine Patienten aus ganz Italien und aus den europäischen Nachbarländern behandelt.
Das römische Kinderkrankenhaus „Bambino Gesù“ war auch maßgeblich an der Entstehung der „Ständigen Konferenz der Kinderkrankenhäuser und Mutter- und Kindeinrichtungen“ bei, die im März 2003 ins Leben gerufen wurde und die Tätigkeit der sieben größten öffentlichen Gesundheitseinrichtungen des Sektors in Italien koordiniert.
Die Konferenz soll als Netzwerk das gemeinsame Wissen und die besten Möglichkeiten zur Förderung des wissenschaftlichen und verwaltungstechnischen Standards der Einrichtungen für Kinder und Mütter beitragen und neue Impulse für die Forschung geben aber vor allem auch dem Publikum eine erstklassige Dienstleistung anbieten.
Der Konferenz gehören derzeit folgende Einrichtungen an: IRCCS Bambino Gesù, Rom, IRCCS Burlo Garofolo Triest; IRCCS Giannina Gasili, Genua; A.O. A. Meyer, Florenz; A.O. Regina Margherita-Sant’Anna, Turin; A.O. Salesi, Ancona; A.O. Santobono-Pausilipon, Neapel.
