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Abuja (Fidesdienst) – „Es ist sehr traurig und bestürzend, dass es trotz der Sicherheitsmaßnahmen gelingt, Gläubige zu treffen, die den Sonntagsgottesdienst besuchen“, so der Vorsitzende der Nigerianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Ayau Kaigama von Jos in einem Kommentar zu dem neuen Selbstmordattentat, das am gestrigen 23. September auf die katholische Kathedrale in Bauchi im Norden Nigerias verübt wurde. Bei dem Attentäter handelt es sich um ein Mitglied der islamistischen Sekte Boko Haram.
„Der etwa 20jährige Attentäter wartete, bis die Gläubigen nach dem Gottesdienst die St. Johns-Kathedrale verließen und zündete dann einen Sprengsatz in einem in der Nähe geparkten Wagen“, so Erzbischof Kaigama, „Ich habe mit Bischof Malachi John Goltok Bauchi gesprochen, der mir von drei Todesopfern und zahlreichen Verletzten berichtete. Die Kathedrale wurde nicht beschädigt, weil der Sprengsatz außerhalb gezündet wurde. Die Kathedrale ist gut beschützt und es finden sorgfältige Kontrollen statt, bevor man eingelassen wird. Aus diesem Grund wartete der Attentäter, bis die Gläubigen herauskamen, um sie außerhalb des Geländes zu treffen.“
Nach der Welle der Gewalt der vergangenen Monate, deren Zielscheibe zahlreiche christlich Kirchen in verschiedenen Regionen im Norden Nigerias waren, wurden die Sicherheitsmaßnahmen rund um die christlichen Kultstätten verstärkt.
„Die neue Attacke ist schockierend, weil mein nie weiß, wie und wann die Terroristen angreifen. In diesem Moment befinde ich mich auf dem Weg in ein Dorf, um dort Gläubige zu besuchen, doch ich weiß nicht ob ich nach Hause zurückkehren werde, denn diese Menschen sind derart niederträchtig, dass sie zu allem fähig sind. Doch wir müssen weiter leben und arbeiten und dürfen uns nicht von der Gewalt einschüchtern lassen. Das Leben geht weiter!“, so Erzbischof Kaigama abschließend. (LM) (Fidesdienst, 24/09/2012)
