AFRIKA/NIGERIA - Über 25 Millionen Nigerianer durch heftige Regenfälle gefährdet

Freitag, 21 September 2012

Abuja (Fidesdienst) – Über 25 Millionen Nigerianer, die an den Ufern der Flüsse Niger, Beneue, Sokoto, Katsina Lagos, Ondo, Delta, Rivers, Akwa Ibom, Bayelsa und Cross River leben, laufen Gefahr, dass ihr Lebensumfeld noch vor Jahresende infolge der anhaltenden heftigen Regenfälle im Westen Afrikas verwüstet wird. Wie aus einer Untersuchung der Tageszeitung „Nigerian Tribune“ hervorgeht, hat die Regierung bisher nicht die notwendigen Maßnahmen getroffen, damit eine Katastrophe eventuell verhindert werden könnte.
Unterdessen mussten bereits über 38..228 Menschen in den Staaten Kano, Jigawa, Crossriver, Taraba, Adamawa Niger und Anambra evakuiert werden, während im laufe der vergangenen zwei Wochen rund 160 Menschen durch die Regenfälle ums Leben kamen. Über 59 Gemeinden sind von den Auswirkungen der heftigen Regenfälle akut betroffen.
Zusätzliche Wassermassen werden im Land erwartet, nachdem in Nachbarländern, wie zum Beispiel Kamerun, Staudämme geöffnet wurden. Wie der Verantwortliche des Büros für Wasserwirtschaft der Cross River State Emergency Management Agency, Vincent Aquah, mitteilt mussten 12.000 Menschen bereits evakuiert werden, nachdem der Staudamm Lagdo in Kamerun geöffnet wurden. „Durch die Öffnung des Lagdo-Staudamms kommen große Wassermengen zu uns. Die ersten Auswirkungen sind bereits spürbar, denn die Zahl der Reptile, darunter Krokodile und Schlangen hat sich in vielen Gemeinden vervielfacht“, so Vincent Aquah. (LM) (Fidesdienst, 21/09/2012)


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