Nnewi (Fides) - Die Weihnachtszeit ist für die katholische Gemeinde in der nigerianischen Diözese Nnewi geprägt von der Ermordung eines katholischen Priesters, der auf offener Straße erschossen wurde.
Die Tat ereignete sich am Abend des 26. Dezember, dem Fest des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers, doch erst am 31. Dezember gab die Diözese eine offizielle Erklärung zu dem Vorfall ab.
Der Priester, Tobias Chukwujekwu Okonkwo, „wurde von einer Gruppe Unbekannter angegriffen, als er auf dem Onitsha-Owerri Expressway in Ihiala (im Südosten Nigerias, Anm. d. Red.) unterwegs war. Zwischen 19.00 und 20.00 Uhr wurde der Geistliche mit mehreren Schüssen niedergestreckt.
Der ermordete Priester, so die Diözese, war Apotheker und leitete mehrere örtliche Gesundheitseinrichtungen wie Krankenpflegeschulen, die Hebammenabteilung und das medizinische Labor des „Our Lady of Lourdes Hospital“ in Ihiala. Während die Diözese in ihrem Kommuniqué alle um „Gebete und Messen“ für Pfarrer Tobias bittet, untersucht die Polizei den Fall, um die Motive für den Mord zu verstehen.
Die Ermordung von Pater Tobias reiht sich ein in den Jahresbericht, den Fides über die Ermordung von Missionaren und pastoralen Mitarbeitern im Jahr 2024 veröffentlicht.
Mit der Ermordung von Pfarrer Tobias steigt die Zahl der ermordeten Seelsorger und Missionare in dem zu Ende gehenden Jahr auf 14. Die Gesamtzahl der in den letzten 365 Tagen ermordeten Priester erhöht sich um einen, von 8 auf 9. In Afrika wurden insgesamt 7 „Missionare“ ermordet: 2 in Burkina Faso, 1 in Kamerun, 1 in der Demokratischen Republik Kongo, 2 in Südafrika und 1 in Nigeria.
(F.B.) (Fides 31/12/2024)