AMERIKA/PERU - Bischof Cabrejos: „Wir müssen den Dialog wieder aufnehmen und alle offenen Fragen klären“

Freitag, 7 September 2012

Cajamarca (Fidesdienst) – Erzbischof Miguel Carbrejos Vidarte von Trujillo ist Mitglieder der Kommission für den Dialog in Cajamarca (vgl. Fidesdienst vom 05/07/2012) und begrüßt die Entscheidung der Regierung den Ausnahmezustand in der Region aufzuheben. Auf diese Weise würden Voraussetzungen für das Entstehen eines gegenseitigen Vertrauens geschaffen, die zur Wiederaufnahme eins konstruktiven Dialogs beitragen, so der Erzbischof. Die Bevölkerung in der Region protestiert seit langem gegen ein Bergwerksprojekt eines US-amerikanischen Unternehmens (Conga), in dessen Rahmen in dem Gebiet einer Reihe von Minen eröffnet werden sollen. Dies würde nach Ansicht der Einwohner zu irreparablen Umweltschäden und insbesondere der Verschmutzung des Wassers führen. Bei wiederholten Demonstrationen kam es zu heftigen Ausschreitungen, so dass in der Region der Ausnahmezustand verhängt wurde.
In einem Schreiben der Bischofskonferenz, das dem Fidesdienst vorliegt, betont der Erzbischof: „Ich lade alle beteiligten Parteien ein… sich mit aller Kraft dafür einzusetzen und die notwendige Bereitschaft zu zeigen, damit der Dialog wieder aufgenommen wird und die noch offenen Fragen erörtert werden, die für den Fortschritt und das Wohl der Menschen in Cajamarca von grundlegender Bedeutung sind“.
Wie aus Informationen hervorgeht, die dem Fidesdienst vorliegen, kündigt die einheimische Presse unterdessen für den 12. September eine Demonstration der Lehrer gegen die Regierung an. Bei der Kundgebung soll auch das umstrittene Bergwerksprojekt zur Sprache kommen, was bereits zu weiteren Spannungen führte. In verschiednen Teilen der Stadt Cajamarca sind derzeit noch Polizeibeamte stationiert. (CE) (Fidesdienst, 07/09/2012)


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