AFRIKA/NIGERIA - Boko Haram bekennt sich zu Attentat bei der Beerdigung der Opfer von Barkin Ladi

Dienstag, 10 Juli 2012

Abuja (Fidesdienst) – Die radikalislamische Gruppe „Boko Haram“ bekennt sich zu dem Attentat vom 8. Juli in Jos, der Hauptstadt des nigerianischen Bundesstaates Plateau, bei der Beerdigung einiger Opfer des Massakers vom 7. Juli, bei dem in Barkin Ladi 63 Menschen ums Leben kamen.
Bei dem Attentat vom Sonntag starben 22 Menschen, darunter auch der Senator Gyang Dantong und der Vorsitzende der Mehrheitsfraktion im Parlament des Staates Plateau, Gyang Fulani.
Unterdessen erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Ignatius Ayau von Kaigama, im Gespräch mit dem Fidesdienst, dass sich hinter dem Massaker vom 7. Juli Streitigkeiten zwischen Hirten und Bauern verbergen. Diese Annahme wird auch von den lokalen Behörden bestätigt.
Zu dem Blutbad auf dem Friedhof von Barkin Ladi bekennen sich unterdessen die Mitglieder der Boko-Haram-Sekte, die sich jedoch bereits in der Vergangenheit immer wieder für Taten verantwortlich erklärte, die andere verübt hatten.
Wie aus Angeben der lokalen Behörden hervorgeht, handelt es sich bei den Opfern des Attentats vom Sonntag um Christen aus dem Volk der Birom, darunter auch die beiden Politiker (LM) (Fidesdienst, 10/07/2012)


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