VATIKAN - Kardinal Filoni im Kongo: Bischöfe sollen Mission Ad Gentes neu auf den Weg bringen und sich für Fortbildung einsetzen

Montag, 9 Juli 2012

Kinshasa (Fidesdienst) – Zum Abschluss seines Besuchs in der Demokratischen Republik Kongo, besuchte der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, am 6. Juli die Vollversammlung der Bischöfe des Landes. In seiner Ansprache empfahl er ihnen, die Neubelebung der Mission ad gentes und die Evangelisierung der Kultur; die Förderung Fortbildung für Priester, Ordensleute und Laiengläubige; das Engagement für Aussöhnung, Gerechtigkeit und Frieden; und die geistliche und menschliche Begleitung der Priester und Ordensleute.
„Ich trete meine Rückreise mit Freude und Zufriedenheit an, denn ich bin einer lebendigen und missionarischen Kirche begegnet, einer Kirche die auch im sozialen und erzieherischen Bereich sehr präsent ist, einer Kirche, die sich der Armen annimmt und sich um deren lebensnotwendigen Bedürfnisse kümmert und dabei die unendliche Liebe Jesu für die Menschen und insbesondere die Armen in konkrete Aktionen der Nächstenliebe umwandelt“, so der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, der in diesem Zusammenhang auch darauf hinweist, dass die Kirche in der Demokratischen Republik Kongo in einem schwierigen Kontext tätig ist. „Einige von euch leben in völliger Unsicherheit und werden bei der Ausübung ihrer Sendung bedroht“, so Kardinal Filoni, „Ich bewundere den Optimismus und die Entschlossenheit, mit der die meisten unter euch die Schwierigkeiten jeder Art angehen, die das Leben in euren Diözesen kennzeichnen. Trotz dieser vielfältigen Schwierigkeiten leistet ihr eine heldenhafte Arbeit, wenn es darum geht eure Sendung zu erfüllen.
Dabei erwähnte der Kardinal auch negative Aspekte: neben den Auswirkungen der Armut, der Konflikte und der Unsicherheit, leide die Kirche auch „unter den Fehlern im Verhalten und im Hinblick auf die Treue einiger ihrer Mitglieder, darunter Priester und Ordensleute“. Er sei aber Zuversichtlich und überzeugt, dass die Bischöfe die Situation, die Herausforderungen und die Prioritäten gut kennen. Der Präfekt riet den Bischöfen abschließend, „in der Einheit zu leben und so das Antlitz Christi zu zeigen“. Der Fürsprache der Jungfrau Marie, Notre Dame du Congo, Stern der Evangelisierung, vertraute der Kardinal alle Bischöfe des Landes an. (SL) (Fidesdienst, 09/07/2012)


Teilen: