ASIEN/SYRIEN - Minister für Aussöhnung unterstützt Bürgerbewegung „Mussalaha“

Freitag, 6 Juli 2012

Homs (Fidesdienst) – „Mussalaha“, die interreligiöse Bürgerbewegung, die sich für Aussöhnung in Syrien einsetzt (vgl. Fidesdienst vom 12. und 27. Juni 2012) macht Fortschritte: inzwischen wurde auch der neue Minister für nationale Aussöhnung, Ali Haidar, auf die Initiative aufmerksam. In den vergangenen Tagen versammelten sich Mitglieder der Bürgerbewegung in der Region Homs im Beisein des Ministers von der „Syrian Social Nationalist Party“. An dem Treffen nahmen auch der Gouverneur von Homs, Sheikh Amad, und Vertreter verschiedener Stämme, Ethnien und Religionen teil, darunter auch der syrisch katholische Priester Michael Naaman und Scheich Habib Fendi. Alle treten für den Wunsch ein „sich gegenseitig im Zeichen der Versöhnung die Hand zu reichen und die blutende Wunde in Syrien zu heilen“. Es soll im Zeichen der Freundschaft und Brüderlichkeit „eine Kultur der Liebe und des Zusammenlebens gefördert werden“. Die Teilnehmer des Treffens forderten die Beendigung der Gewalt und Initiativen der Aussöhnung, die auf Vergebung und gegenseitiger Verständigung basieren.
Die Instanzen der Zivilgesellschaft, so der Minister, „öffnen die Pforten“ für Projekte der Aussöhnung. Die Visionen und Vorgehensweisen seines Ministeriums sollen in Kürze öffentlich gemacht werden. Minister Aidar hat bei dem Konflikt im Mai dieses Jahres seinen Sohn Ismael Haidar verloren. Der Minister kündigte unterdessen bereits an, sein Ministerium werde eine interaktive Homepage einreichten und eine Telefon-Hotline für die Bürger zur Verfügung stellen. Das Ministerium für Aussöhnung verstehe sich, so Haidar abschließend, als „Haus aller Syrer, ohne Ausnahme“. Seine Kommission bestehe aus „23 Millionen Syrern“. (PA) (Fidesdienst, 06/07/2012)


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