VATIKAN - Kardinal Filoni im Kongo: Pastoralarbeiter sollen „missionarisches Engagement vertiefen und das Werk der Evangelisierung mutig fortsetzen“

Donnerstag, 5 Juli 2012

Kisantu (Fidesdienst) – Am Morgen des 5. Juli besuchte der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, im Rahmen seines Pastoralbesuchs in der Demokratischen Republik Kongo (vgl. Fidesdienst vom 30/06/2012) die Diözese Kisantu, nach einer Besichtigung der Pfarrei Santa Rita besuchte der Kardinal das Kinderkrankenhaus in Kimbondo und schließlich die Pfarrei und das Kolleg Mater Die. Am Ende des Vormittags begegnete er den Ordensleute, Katechisten und Vertretern katholische Bewegungen des Dekanats.
„Es freut mich, dass ich feststellen durfte, dass die Diözese Kisantu ein sehr lebendige und sich im Wachstum befindliche Ortskirche ist. Sie bezeugt Christus durch ihren Einsatz für das Wohl der Menschen durch ihre Einrichtungen im Gesundheitswesen, im Bildungswesen und im Bereich der Entwicklungshilfe“, so Kardinal Filoni in seiner Ansprache. In diesem Zusammenhang dankte der Kardinal auch Bischof Fidele Nsielele Zi Mputu und allen Seinen Mitarbeitern, die er zu „weiteren Fortschritten sowohl auf kirchlicher als auch auf sozialer Ebene“ ermunterte. „Unter den Problemen, mit denen man sich auseinandersetzen sollte, möchte ich insbesondere daran erinnern, dass bei einigen Christen die Tiefe des Glaubens fehlt“, so der Präfekt des Missionsdikasteriums weiter. Des Weiteren erwähnte er die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Ausdehnung der Sekten und beklagte den Zerfall der Familien, den Verlust der moralischen und kulturellen Werte sowie Armut und Analphabetentum. Mit Blick auf das bevorstehende Jahr des Glaubens forderte Kardinal Filoni unterdesssen die Pastoralarbeiter zur „Vertiefung des missionarischen Engagements und mutigen Fortsetzung des Werks der Evangelisierung“ auf. Auch die Synode zur Neuevangelisierung werde Gelegenheit zur Reflexion über den Glauben den überzeugten Einsatz für das Evangelium sein. Der Kardinal bat in diesem Zusammenhang um das Gebet für die bevorstehenden kirchlichen Ereignisse und betonte: „Ein wirkkräftiges und glaubwürdiges missionarisches Handeln erfordert Einheit und Solidarität. Das Erkennungszeichen der Jünger Christi ist die Liebe, die im Dienst an den Mitmenschen zum Ausdruck kommt. Eure Liebe zu Christus und der Kirche sollte vom Gebet, der Bibellektüre und der regelmäßigen Feier der Sakramente, insbesondere der Eucharistie, begleitet sein.“
Abschließend forderte der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker die Pastoralarbeiter zur Nutzung der Bildungsangebote der Diözese ein. Dies verbessere die eigene religiöse Kultur und vermittle tiefes Wissen über die christliche Lehre und befähige schließlich dazu eine „zunehmend wirkkräftige Rolle in der Kirche und in der Gesellschaft“ zu übernehmen. (SL) (Fidesdienst, 05/07/2012)


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