AFRIKA/NIGERIA - Bei Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Boko Haram sterben im Norden Nigerias 18 Menschen

Donnerstag, 28 Juni 2012

Abuja (Fidesdienst) – Insgesamt 18 Menschen starben am vergangenen 26. Juni in Kano (im Norden Nigerias) bei Auseinandersetzungen zwischen den Sicherheitskräften und Mitgliedern der islamischen Boko-Haram-Sekte. Bei den Opfern handelt es sich um einen Polizeibeamten und 17 Mitglieder der Boko-Haram-Sekte. Drei Mitglieder der Sekte wurden festgenommen. Wie ein Polizeisprecher mitteilt, wollte die Gruppe das Gefängnis in Goron Dutse stürmen und die Häftlinge befreien. Gefängnisbeamte und Polizeibeamte schossen auf die Angreifer und konnten damit einen Überfall abwehren. Im Rahmen der Operation wurden auch Waffen, Munition und Sprengsätze beschlagnahmt.
„Das kollektive Gebet von Christen und Muslimen hat dazu beigetragen, dass ein weiteres Attentat verhindert werden konnte“, so Polizeikommissar Ibrahim Idris. In jüngster Zeit war es zu mehreren Attentaten gegen Polizeieinrichtungen und christliche Kultstätten gekommen. Die nigerianischen Bischöfe hatten wiederholt auf ein sich zuspitzendes Klima des Hasses und der Gewalt hingewiesen (vgl. Fidesdienst vom 26/06/2012) und dabei auch vermutet, dass es zu einer Spirale der Gewalt zwischen den Glaubensgemeinschaften kommen könnte. (LM) (Fidesdienst, 28/06/2012)


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