Savannakhet (Fidesdienst) – Bereits Ende Mai 2012 traten zwei Mitglieder der Sicherheitskräfte im Dorf Alowmai im Distrikt Pinh (Provinz Savannakhet) zum christlichen Glauben über. Wenig später folgten auch Familienangehörige dieser Entscheidung. Damit war jedoch der Dorfvorsteher nicht einverstanden, der die Konversionen beim Polizeichef des Distrikts Chudsume meldete. Dieser teilte mit, dass laotische Staatsbürger das Recht der Kultfreiheit in Anspruch nehmen können. Mit dieser Antwort gab sich der Dorfvorsteher jedoch nicht zufrieden und wandte sich mit seinem Anliegen an den Chef des Militärdistrikts Phin.
Daraufhin erklärte das Distriktkommando am 14. Juni Kharmsorm und Tonglai schließlich für dienstunfähig und entließ sie aus den Sicherheitskräften. Uniform und Waffen mussten sie abgeben. Die Entlassung wurde mit der Konversion zum christlichen Glauben begründet.
„Khamsorn und Tonglai haben ihren Dienst an unserem Land und unter den Bürgern des Dorfes, in dem sie wohnen treu gleitet: nun wurden sie wegen ihres christlichen Glaubens bestraft und entehrt“, beklagt die Nichtregierungsorganisation „Human Rights Watsch per Lao Religious Freedom“ (HRWLRF) in einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt. Die Nichtregierungsorganisation fordert die laotische Regierung zur Achtung des von der Verfassung garantierten Rechts auf Religionsfreiheit für laotische Bürger auf und bittet um die Wiederaufnahme von Khamnsorn und Tonglai in die Sicherheitskräfte. (PA) (Fidesdienst, 22/06/2012)