ASIEN/SYRIEN - Apostolischer Nuntius: „Die Gräueltaten müssen enden!“

Samstag, 26 Mai 2012

Damaskus (Fidesdienst) – Instabilität, Unsicherheit, Gewalt und Massaker kennzeichnen den Alltag in den umkämpften Gebieten in Syrien. Nach Angaben des „Syrischen Nationalrates“, drei die Opposition leitet, wurden in Houla in der Provinz Hams 88 Personen, darunter Zivilisten und Kinder von Bomben der syrischenarme getötet. Beobachter dem Fidesdienst berichten dem Fidesdienst allerdings, dass die Streitkräfte Houla angegriffen haben, wo aber salafistischen Milizionäre Zivilisten als menschlichen Schutzschild benutzten.
„Dieses Massaker ist nicht das einzige“, so der Apostolische Nuntius, Erzbischof Mario Zenari, im Gespräch mit dem Fidesdienst, „Diese Gräueltaten müssen enden! Christen und Muslime sind berufen, die Waffen des Gebets und des Fastens zu ergreifen, damit es für Syrien wieder Hoffnung auf eine christliche Zukunft gibt“.
Wie Christen berichten treiben unkontrollierte bewaffnete Banden ihr Unwesen unter unschuldigen Zivilisten. Terroristen zündeten einen Sprengsatz im Haus eines alawitischen Gläubigen im Süden der Stadt Rableh in der Nähe von Qusayr in der Provinz Homs. Dabei starben mehrere unschuldige Menschen. In Homs wurden die armenische-apostolische Kirche und die Schule der Gemeinde von der Syrischen Befreiungsarmee beschlagnahmt und als Unterkünfte und Krankenhaus benutzt.
P. Romualdo Fernandez von Kloster der Franziskaner in Tabbaleh in der Nähe von Damaskus betont im Gespräch mit dem Fidesdienst: „Die Menschen sind verwirrt und orientierungslos. Jeden Tag gibt es Nachrichten von Massakern und man weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist. Die Menschen sind pessimistisch, denn sie wissen nicht, wie ihre Zukunft aussieht. Als Christen empfinden wir Mitgefühl für die Menschen in Not, die unter diesem Konflikt leiden. Wir setzen und weiterhin unterschiedslos für Frieden und Gerechtigkeit ein!“. (PA) (Fidesdienst, 26/05/2012)


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