AMERIKA/HONDURAS - Kirchenvertreter fordern rasche Aufklärung des Mordes an einem Journalisten

Freitag, 18 Mai 2012

Tegucigalpa (Fidesdienst) – Am vergangenen 15. Mai wurde in Honduras der bekannte Journalist Alfredo Villatoro tot aufgefunden, nachdem er zunächst verschleppt worden war (vgl. Fidesdiesnt vom 12/05/2012). Nun erheben sich von mehreren Seiten Stimmen aus kirchlichen Kreisen, die eine rasche Aufklärung des Falls fordern.
Der Weihbischof der Diözese San Pedro Sula (Honduras), Romulo Emiliani Sanchez (cmf), äußert sich unmissverständlich: “Für mich ist dies eine Tragödie, die die ganze Presse und alle Fernsehstationen des Landes trifft. Es ist ein Stich ins Herz der Journalistengewerkschaft. Diese alarmierende Episode sollte von all jenen Verurteilt werden, die ein Gewissen haben.“ Der Weihbischof von San Pedro fordert von den Behörden eine rasche Aufklärung des Falls.
Der Erzbischof von Tegucigalpa (Honduras), Kardinal Oscar Andrés Rodriguez Maradiaga äußert seine Trauer über den gewaltsamen Tod des „befreundeten Journalisten“. „Es ist kaum zu glauben, dass es derart böswillige Menschen gibt, die in der Lage sind einen Menschen zu ermorden. So wird es kein besseres Honduras geben, so zerstören wir unser Land“, betont der Kardinal. „Das Leben ist ein Geschenk Gottes. Niemand darf es einem anderen nehmen. Das Blut von Alfredo und vieler anderer Unschuldiger schreit zum Himmel. Und auch wenn es der irdischen Justiz nicht gelingen sollte, die Mörder zu fassen, dann werden sie mit Sicherheit dem göttlichen Urteil nicht entgehen“. (CE) (Fidesdienst, 18/05/2012)


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