AMERIKA/KOLUMBIEN - Neue Bilanz nach anhaltenden Regenfällen: 46 Tote und 113.000 Obdachlose

Dienstag, 8 Mai 2012

Bogotà (Fidesdienst) – Die Zahl der Menschen, die infolge der anhaltenden Regenfälle in Kolumbien ums Leben kamen, ist auf 46 gestiegen. Insgesamt wurden 113.602 Menschen obdachlos. Dies geht aus dem Bericht des Büros für Katastrophenbewältigung (UNGRD) hervor. In Kolumbien regnet es seit Mitte März, was in 417 Gemeinden in 28 der insgesamt 32 Bezirke des Landes Schäden verursachte. Insgesamt wurden 483 Wohnungen völlig zerstört und weitere 18.096 Wohnungen schwer beschädigt. Zehn Menschen werden vermisst.
Viele Straßen sind nicht mehr befahrbar: 381 Straßen wurden beschädigt, was vor allem auch die Hilfsprogramme behindert. Vor zwei Wochen hatte der kolumbianische Präsident Manuel Santos das Gesetz für Krisenbewältigung geändert, was ein rascheres Eingreifen bei derartigen Katastrophen begünstigen sollte.
In Regionen wie zum Beispiel Monteria und Sincelejo drang das Wasser in viele Wohnungen ein. Dabei kommt es zur Zersetzung der Wände. Gleichzeitig besteht jedoch für die Einwohner auch die Gefahr von Schlangenbissen. Zwei Mitarbeiter des Hilfskommandos der Polizei wurden bereits von Schlangen gebissen, die mit dem hohen Wasser auch in Gegenden gelangen, wo sie sonst kaum zu finden sind. (CE) (Fidesdienst, 08/05/2012)


Teilen: