AFRIKA/GUINEA BISSAU - Bischöfe: Karwoche soll „Woche der Versöhnung“ sein

Montag, 2 April 2012

Bissau (Fidesdienst) – „Während der Karwoche sind wir berufen, unseren Glauben intensiver zu leben und ihn durch das Gebet, das Fasten, karitative Werke und das aufmerksame Hören des Wortes Gottes zu erneuern. In diesem Klima des Glaubens und der Hoffnung, in das wir durch die Feier des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi eintreten, laden wir alle Gemeinden der Diözesen Bissau und Bafatá ein, die Karwoche als eine „Woche der Aussöhnung“ zu leben“, so die Bischöfe von Bissau und Bafatà in einem gemeinsamen Hirtenbrief an die Gläubigen der beiden Diözesen. In ihrem Schreiben, das dem Fidesdienst vorliegt, zitieren die Bischöfe das nachsynodale Apostolische Schreiben „Africae Munus“, in dem Papst Benedikt XVI. betont: „Um die Versöhnung auf gemeinschaftlicher Ebene zu fördern, empfehle ich nachdrücklich, wie dies die Synodenväter gewünscht haben, jedes Jahr in jedem afrikanischen Land » einen Tag oder eine Woche der Versöhnung zu feiern, besonders im Advent oder in der Fastenzeit “ (Nr 157).
„In dieser Zeit der vorgezogenen Präsidentschaftswahlen, in der die Gemüter bereits erhitzt sind, beten wir zum Herrn, dass er unsrem geliebten Guinea Bissau beistehen möge“, so die Bischöfe, „Wir beten dafür, dass jeder Bürger unseres Landes sich mit Gott aussöhnt, mit sich selbst und seinen Mitmenschen. Bei diesem Wunsch nach Aussöhnung dürfen wir als katholische Christen das Sakrament der Beichte nicht vernachlässigen.“
Abschließend erinnern die Bischöfe an den Psalm 127: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut“. „In der Gewissheit, dass wenn der Herrn nicht das Haus baut, wir uns umsonst um Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden mühen, laden wir alle Bürger des Landes sein, sich uns Katholiken im Gebet für Gerechtigkeit, Frieden und Aussöhnung anzuschließen. Wir müssen uns alle dafür einsetzen, das die Grundlagen für eine bessere Zukunft für unser Volk geschaffen und gefestigt werden“ (SL) (Fidesdienst, 02/04/2012)


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