ASIEN/SYRIEN - Melchitischer Patriarch fordert: „Dialog und Einheit des Landes“

Donnerstag, 22 März 2012

Damaskus (Fidesdienst) – Dialog, Versöhnung und die Einheit des Landes staden im Mittelpunkt eines Appells, mit dem sich der melchitische Patriarch von Antiochen, Gregorious III. Laham, im Rahmen eines interreligiösen Gebetstreffens in der Kirche vom heiligen Cyrill in Damaskus an die Vertreter verschiedener Relgionen wandte. Die Religionsvertreter hatten sich zum gemeinsamen Gebet für die Opfer des Konflikts und des Terrorismus versammelt. Wie einheimische Beobachter dem Fidesdienst berichten, wünschte sich der Patriarch „dass es in Syrien einen Prozess der Erneuerung und des Wandels durch den Dialog und zum Wohl des Landes kommen möge“.
Der Patriarch betonte dabei auch, dass man den Forderungen des Volkes Gehör schenken müsse und begrüßte, dass „die neue Verfassung bereits einen Schritt weiter ist“. Dabei hält er es für möglich, dass „die Syrer sich aus eigener Kraft für Demokratie, Freiheit und Menschenwürde einsetzen können, wenn alle Komponenten der Gesellschaft daran mitwirken.“ Laham betonte auch, er habe mit Papst Benedikt XVI. über „Vorschläge zur Beilegung der Gewalt“ gesprochen. Die Rolle der Christen in Syrien sei es „unter diesen schwierigen Umstaäden die einheit Syriens zu erhalten, die Grundlage für eine Stabilität in der arabischen Welt ist.“
Unterdessen erklärte der muslimische Scheich Ahamad, der ebenfalls an dem interreligiösen Treffen teilnahm, Syrien werde immer „eine Wohnung für alle Religionen“ sein und eerinnerte daran, dass das Gebet die „Werte der Liebe und des Friedens verbreitet und Hass und Gewalt ablehnt“. (PA) (Fidesdienst, 22/03/2012)


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