ASIEN/SYRIEN - Kinder werden Opfer eines für sie unverständlichen Konflikts

Mittwoch, 21 März 2012

Damaskus (Fidesdienst) – Syrische Kinder gehören zu den Hauptleidtragenden des Konflikts: sie verstehen nicht, was geschieht und werden doch Opfer eines Konflikts, der bei ihnen bereits Spuren hinterlassen hat, die sie ein Leben lang prägen werden. Viele von ihnen mussten in benachbarten Ländern, wie dem Libanon Zuflucht suchen. Seit Beginn der Aufstände gegen das syrische Regime ist über ein Jahr vergangen und infolge der Bombardierung der Provinz Homs suchen über 10.000 Menschen an anderen Orten Zuflucht. Die meisten von ihnen sind mittellos. Die Hilfe, die sie erhalten reichen kaum aus, um die grundlegenden Bedürfnisse zu erfüllen, was vor allem Kinder trifft, die Milch, Unterwäsche, Kleidung und nahrhafte Lebensmittel brauchen. Doch es ist nicht allen das physische Leid, das sie trifft, sondern die Gewalt beeinträchtigt auch ihre Psyche. Nach Aussage eines Kinderarztes, der in einem Krankenhaus in Damaskus tätig ist, können Erwachsene Angst überwinden, was für Kinder nicht zutrifft. Unterdessen werden Kinder in Syrien auch Opfer von Folter und Massakern. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, berichtet von Morden an Kleinkindern und Frauen in dem Dorf Karm el Zaitun in Homs. Nach angeben der Vereinten Nationen sind in der Region im vergangenen Jahr mindestens 8.000 Menschen auf gewaltsame Weise ums Leben gekommen, darunter Hunderte Kinder. (AP) (Fidesdienst, 21/03/2012)


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